Schluss mit KI-Müll: Pinterest setzt auf Transparenz!
Bist du es leid, dass dein Pinterest-Feed mit unzähligen KI-generierten Bildern überflutet wird? Dann gibt es gute Nachrichten! Pinterest hat nun offiziell eine neue Richtlinie eingeführt, um KI-generierte Bilder deutlich zu kennzeichnen.
Warum das Ganze?
Ein Bericht von Futurism hat kürzlich aufgedeckt, dass immer mehr Nutzer genervt sind von der wachsenden Flut an KI-generierten Inhalten, die oft als Köder genutzt werden, um User auf spamartige Websites zu lenken. Manche Nutzer sind sogar so enttäuscht, dass sie die Plattform verlassen haben.
Pinterest hat darauf reagiert und eine neue Technologie zur Erkennung und Kennzeichnung solcher Inhalte eingeführt. Laut Pinterest:
„Wir haben damit begonnen, KI-generierte oder veränderte Inhalte zu markieren, um unseren Nutzern relevante Kontexte zu bieten. Diese Labels werden wir in den kommenden Monaten weiter ausbauen.“
Wie funktioniert das?
Pinterest nutzt den IPTC Photo Metadata Standard – ein System, das bereits für alternative Bildbeschreibungen verwendet wird. Hierdurch kann die Plattform erkennen, ob ein Bild mit KI-Tools erstellt oder bearbeitet wurde und entsprechend markieren.
Die neuen „AI Generated“- oder „AI Modified“-Labels werden prominent in der unteren linken Ecke der Bilder angezeigt. Sie sind keine Wasserzeichen, aber auffällig genug, um User darauf hinzuweisen.
Was ist mit Werbung?
Kleiner Haken: Für bezahlte Werbung sieht Pinterest keine so offensichtliche Kennzeichnung vor. Die Offenlegung, ob ein Bild durch KI generiert wurde, ist lediglich in den „Warum sehe ich diese Anzeige?“-Informationen einsehbar. Transparenz ja, aber eben nicht ganz so deutlich wie im normalen Feed.
Bleibt Pinterest trotzdem erfolgreich?
Bislang scheint der Anstieg von KI-generierten Inhalten den Erfolg der Plattform nicht zu beeinträchtigen. Im letzten Quartal 2024 konnte Pinterest mit 553 Millionen monatlich aktiven Nutzern sogar ein Rekordhoch verzeichnen.
Doch Pinterest will sich für die Zukunft wappnen und testet neue Wege, um KI-Inhalte besser zu erkennen und Nutzer noch gezielter zu informieren.
Opt-out von KI-Trainingsdaten
Noch ein interessantes Feature: Pinterest hat eine neue Option eingeführt, mit der du verhindern kannst, dass deine Pins zur Schulung von KI-Modellen genutzt werden. Standardmäßig ist jeder User opt-in, es sei denn, du deaktivierst diese Funktion manuell.
Fazit: Ein richtiger Schritt in Richtung Transparenz
Pinterest geht damit einen wichtigen Schritt in die richtige Richtung. KI-generierte Inhalte sind nicht per se schlecht, aber eine klare Kennzeichnung hilft, Fake-Inhalte und Spam zu reduzieren. Wie sich das langfristig auf die Plattform auswirkt, bleibt spannend!
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